Wir wollen eine soziale Stadt Herzogenrath, eine Stadt, in der sich alle wohlfühlen können!
Deshalb werden wir dafür sorgen, dass alle Menschen, egal welchen Alters oder welcher sozialen und kulturellen Herkunft, gleichermaßen geachtet und geschätzt werden. Dazu gehört auch die Gleichstellung von Mann und Frau, insbesondere im Beruf. In der städtischen Verwaltung wollen wir diese konsequent fördern.
Kinder brauchen gute frühkindliche Bildungseinrichtungen (KiTas) und attraktive Spielplätze. Der Besuch einer KiTa darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen, deshalb muss Bildung kostenfrei sein. Leider ist unser Antrag auf Streichung der Elternbeiträge für alle Ü3-Kinder an der Mehrheit aus CDU und Grünen gescheitert. Wir werden dieses Ziel konsequent weiterverfolgen.
Die Zahl der Kinder ist in den letzten Jahren erfreulicherweise gestiegen, was die Schaffung zusätzlicher KiTa-Plätze notwendig macht. Dies gilt in besonderem Maße für den U3-Bereich, zumal hier auch die Nachfrage deutlich gewachsen ist. Deshalb haben wir zusätzliche Gruppen, z.B. in den KiTas „Herz-Jesu“, „Am Wasserturm“, „Rappelkiste“ und „K.i.d.S.“ sowie mehrere Großtagespflegstellen eingerichtet.
Derzeit stehen Plätze für alle Ü3-Kinder und ca. 70% der U3-Kinder zur Verfügung. Da der Bedarf aber weiter ansteigt, haben wir den Bau zweier neuer fünfgruppiger Einrichtungen in Merkstein und in Kohlscheid bereits beschlossen.
Aber es gibt immer noch viel zu tun!
Folgende Ziele wollen wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in den nächsten Jahren erreichen:
- Weitere Ausweitung und Verbesserung der Kinderbetreuungsangebote:
- Beitragsfreiheit für alle Ü3-KiTa-Plätze
- Zügiger Bau der beiden neuen KiTas in Merkstein bzw. Kohlscheid
- Bedarfsgerechter Ausbau des U3-Platzangebotes
- Zielgerichtete Sozialraumplanung zur optimalen Versorgung in den jeweiligen Einzugsbereichen
- Bessere Rahmenbedingungen und Angebote für Kinder und ihre Familien:
- Bedarfsgerechte Öffnungszeiten der KiTas zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- Mehr städtische Angebote von Schwimmkursen
- Kinderrabatte bei Kauf von städtischen Grundstücken, ggf. auch bei der Grundsteuer
- Unterstützung von bedürftigen Familien bei Mitgliedsbeiträgen in Vereinen für die Kinder
- Ausweitung der lokalen Vergünstigungen für die Familienkarte der StädteRegion Aachen
- Ausbau und Attraktivierung von Kinderspielplätzen,
- Installation attraktiver Spielmöglichkeiten auf zentralen Plätzen (Wasserspiele etc.)
- Ausweitung der Angebote des Lokalen Bündnisses für Familien, z.B. Willkommenspakete o.ä.
- Kontinuierliches Kinderkulturprogramm (Theater, Musik etc.), u.a. auf den zentralen Plätzen
Jugendliche sind ein wichtiger Teil unserer Bevölkerung. Wir wollen ihnen in unserer Stadt ein Zuhause und gute Perspektiven für ihre Zukunft bieten. Das betrifft Freizeitmöglichkeiten genauso wie berufliche Pläne. Dies kann aber nur unter aktiver Mitwirkung der Jugendlichen gelingen. Deshalb wollen wir eine Ausweitung der Jugendbeteiligung bei allen relevanten Angelegenheiten.
Inzwischen ist die Mountainbike-Strecke endlich umgesetzt und in Betrieb. Auch der Abenteuerspielplatz am ehemaligen Freibadgelände wurde attraktiviert und erfreut sich bei Kindern und Jugendlichen großer Beliebtheit.
Aber es gibt immer noch viel zu tun!
Folgende Ziele wollen wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in den nächsten Jahren erreichen:
- Ausweitung der Jugendbeteiligung:
- Frühzeitige Einbindung der Jugend bei allen wichtigen Vorhaben der Stadtentwicklung
- Stärkung der einmischenden Jugendpolitik über Jugendbeirat oder andere Beteiligungsformen
- Mitspracherecht von Mitgliedern des Jugendbeirats oder anderer Jugendvertreter in allen relevanten Ausschüssen des Rates
- Verbesserung der Lebensperspektiven für Jugendliche und junge Erwachsene in unserer Stadt:
- Ausbau vorhandener und Schaffung neuer Treffpunkte in den einzelnen Stadtteilen
- Freies WLAN an diesen Treffpunkten und allen zentralen Plätzen der Stadt
- Attraktivierung unserer Bäder (z.B. Wasserdisco, Schoolout-Party usw.)
- Ausweitung von nichtvereinsgebundenen Sportangeboten in städtischen Einrichtungen
- Stärkere Unterstützung der Vereinsjugendarbeit
- Einrichtung eines Jugendparks/Jugendzeltplatzes, z.B. am Grube-Adolf-Gelände (→ Kultur, → Stadtentwicklung)
- Durchführung spezieller Kulturevents für Jugendliche (Roda-Rock, Festivals u.ä.)
- Bessere Berufsorientierungsangebote durch aktive Förderung von Partnerschaften unserer Schulen mit Ausbildungsbetrieben und Ausbildungsmessen
- Schaffungen der Rahmenbedingungen zum Bau von ÖPNV-nahen Studentenwohnungen
Senioren sind inzwischen die größte Gruppe in der Bürgerschaft und erwarten völlig zurecht, dass ihre speziellen Bedürfnisse bei der städtischen Zukunftsplanung in besonderem Maße Berücksichtigung finden. Wir wollen gute zentrale Wohnangebote ermöglichen und ihnen die aktive Teilhabechance am gesellschaftlichen Leben sichern. Natürlich sind auch für die kranken und pflegebedürftigen Menschen die für sie notwendigen Angebote vorzuhalten.
In den letzten Jahren ist es gelungen, vor allem in den Stadtteilzentren, neue barrierefreie und bezahlbare Wohnungen zu schaffen. In neuen Wohngebieten haben wir für die Festschreibung einer Quote für geförderten Wohnungsbau gesorgt. Im Neubaugebiet Römerstraße haben wir einen Bereich für Kurzzeit- und Tagespflegeplätze festgelegt, der voraussichtlich von der Arbeiterwohlfahrt umgesetzt wird. Das in Merkstein von der Arbeiterwohlfahrt mit großem Erfolg geleitete Quartiersprojekt, das sich zu einer wichtigen Anlauf-, Beratungs- und Kommunikationsstelle – nicht nur für Seniorinnen und Senioren – entwickelt hat, ist auf unsere Anregung hin von der Stadt übernommen worden und soll nun entsprechend auf alle Stadtteile ausgeweitet werden.
Aber es gibt immer noch viel zu tun!
Folgende Ziele wollen wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in den nächsten Jahren erreichen:
- Bessere Wohnchancen für die ältere Generation:
- Rahmenbedingungen schaffen für mehr barrierefreien Wohnraum in den Stadtteilzentren
- Unterstützung neuer Wohnformen (Mehrgenerationenhäuser, Senioren-Wohngemeinschaften, Apartmenthäuser etc.)
- Beratung und Unterstützung beim altersgerechten Umbau von Wohnungen
- Planungsvoraussetzungen schaffen für zentrumsnahe Tages- und Kurzzeitpflegeplätze
- Einrichtung einer städtischen Wohnungstauschbörse
- Verbesserung der Wohnumfeld- und Lebenssituation im Alter:
- Quartiersprojekt für alle Stadtteile
- Stärkung des Koordinationsbüros „Rund ums Alter“
- Unterstützung von Projekten zur Verbesserung der Infrastruktur in den Außenbezirken, wie Stadtteilläden, mobile Stadtteilversorgung, ÖPNV-Verbindungen o.ä.
- Schaffung von mehr Raumkapazitäten für Alters- und Reha-Sportangebote
- Mehr Kulturangebote auch zu für Senioren akzeptablen Zeiten
Soziales Denken und Handeln ist für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten seit jeher der Kern unserer politischen Arbeit. Wir lassen niemanden zurück. Die Qualität einer Stadt zeigt sich in ihrem Umgang mit den Schwächeren in unserer Gesellschaft. Dazu gehören die behinderten und in soziale Not geratenen Bürgerinnen und Bürger, ebenso die Geflüchteten aus Krisengebieten, unabhängig von ihrer kulturellen und religiösen Herkunft.
In den letzten Jahren haben wir mit Erfolg die Inklusion in den Schulen eingeführt, auch wenn wir dafür nach wie vor vom Land eine bessere Lehrerzuweisung einfordern. Die Sprachcamps der Falken sind für viele Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen eine große Hilfe für eine erfolgreichere schulische Karriere und werden daher von uns nachdrücklich unterstützt.
Die große Zahl der im Jahr 2015 aufgenommenen Geflüchteten hat uns allen viel abverlangt:
Bereitstellung von Notunterkünften, Anmietung von Wohnungen, Sprachkurse, Aufnahme der Kinder in KiTas oder Schulen und Vieles mehr. Wir haben dies mit Hilfe des Integrationsrates und nicht zuletzt durch eine Welle der Hilfsbereitschaft aus der Bürgerschaft gut bewältigen können. Dieses ehrenamtliche Engagement war und ist Garant für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und muss endlich eine bessere Würdigung (→ Kultur) erfahren.
Es gibt noch viel zu tun!
Folgende Ziele wollen wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in den nächsten Jahren erreichen:
- Verbesserung der Lebenssituation für Bedürftige
- Einrichtung einer unbürokratischen Anlauf- und Beratungsstelle („Sozialkiosk“) für sozial Bedürftige (Leistungsempfänger, von Altersarmut Betroffene, Geringverdiener, Geringqualifizierte u.a.)
- Schaffung von zusätzlichen Stellen nach dem Teilhabechancengesetz
- Mehr bezahlbare Wohnungen, insbesondere durch Festlegung von Quoten für geförderten Wohnungsbau
- Mehr Barrierefreiheit im öffentlichen Raum (Behindertentoiletten, Bürgersteigabsenkungen o.ä.)
- Mehr Maßnahmen zur Integration geflüchteter Menschen (Sprachkurse, interkulturelle Treffen, Beschäftigungsangebote u.ä.)
- Kontinuierliche Unterstützung sozialer Angebote und Einrichtungen:
- Stärkung und finanzielle Unterstützung der Sozialverbände und Beratungsstellen
- Gezielte finanzielle Förderung von Beratungsstellen für besondere Einzelmaßnahmen
- Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen
- Einrichtung einer Infobörse für Qualifizierungsmaßnahmen, Ausbildungsplätze, Berufspraktika und Arbeitsstellen