Regionalplan für Herzogenrath beschlossen: SPD und Bündnis 90 / Die Grünen setzen deutliches Signal für Ökologie und Ökonomie

„Der Regionalplan bildet die Planungsgrundlage für Baugebiete in der Stadt Herzogenrath. Er bindet uns mindestens für die nächsten zwei Jahrzehnte. Deshalb war es uns wichtig, mit unserer Stellungnahme zum Entwurf der Bezirksregierung ein deutliches Signal für die Belange von Ökologie und Umwelterhalt zu setzen. Dies ist uns sehr gut gelungen. Trotzdem konnten wir noch ausreichend Flächen für Wohnungsbau und Gewerbeansiedlungen ausweisen.“ resümieren die beiden Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Goebbels (SPD) und Dr. Bernd Fasel (Bündnis90/Die Grünen).

„Wir haben uns bei unserer Bewertung von drei wesentlichen Gedanken leiten lassen: dem Vorrang von Innenverdichtungen gegenüber der Ausweisung neuer Baugebiete, der Absage jeglicher Bebauung in aktuell vorhandenen Landschaftsschutzgebieten sowie der Ausweisung neuer Wohn- und Gewerbegebiete nur dort, wo auch ernsthafte Planungsabsichten bestehen.“ ergänzen Dr. Manfred Fleckenstein (SPD) und Katharina Herzner (Bündnis 90 / Die Grünen).

Auf diese Weise sei es gelungen, der unkontrollierten großflächigen Versiegelung entgegenzuwirken und so schützenswerte Landschaftsbestandteile für Frischluftentstehung, Naherholung, kleinräumige Landwirtschaft sowie Tier- und Pflanzenarten zu erhalten, ohne die berechtigten Wünsche nach Ausweisung neuer Wohn- und Gewerbegebiete zu vernachlässigen.

Mit größeren Baugebieten rund um den Bereich „Am Maar“ in Merkstein sowie im Kohlscheider Süden sei dem Wohnungsbau bereits ausreichend Rechnung getragen worden. Ein besonderes Augenmerk habe aber der Ausweisung neuer Gewerbegebiete gegolten, zumal die Möglichkeiten bei der unglücklichen topographischen Struktur unserer Stadt sehr begrenzt seien.

So wurden sowohl im Norden der Stadt (Neumerberen bis an die L240n) sowie im Süden (beidseitig von AIXTRON), aber als auch mit der Erweiterung des Nordsternparks in Richtung Bierstraße größere Flächen als Gewerbebiete ausgewiesen. Damit sichere man in der Stadt vorhandene Arbeitsplätze und gebe alle Möglichkeiten zur Schaffung neuer.

„Alles in allem war das Ergebnis der Diskussion rund um den Regionalplan ein sehr gutes Beispiel für die vertrauensvolle und harmonische Zusammenarbeit unserer beiden Fraktionen.“ waren sich alle Beteiligten einig.