Wieder einmal überzeugte Dr. Benjamin Fadavian die Delegierten aus den SPD-Ortsvereinen Kohlscheid, Herzogenrath und Merkstein mit einer geschliffenen und sachkompetenten Rede. Im Technologiepark (TPH) fand nun die Wahlkonferenz statt, in der die Kandidaten für die Kommunalwahl am 13. September nominiert wurden. Hier ließen sich die durch Corona bedingten Hygienevorschriften korrekt einhalten.
„Herzogenrath braucht ein neues Gesicht“, führte Benjamin Fadavian aus, der in geheimer Abstimmung einstimmig zum Kandidaten für das Bürgermeisteramt gewählt wurde. Die anstehende Zeit, so der 30jährige promovierte Volljurist aus Pannesheide, „ist von großen Herausforderungen geprägt“. Der junge Kandidat stellte fest: „Wie selten zuvor kommt es darauf an, Stadt und ihre Verwaltung gut zu führen und frischen Ideen eine Chance zu geben.“ Er stehe für eine „andere Herangehensweise bei den anliegenden Problemen und Offenheit gegenüber den Bürgern.“ Führung sei nicht Besserwisserei, sondern Abwägung.
„Von ganz entscheidender Bedeutung“ ist es für Fadavian, „dass in dieser Krise Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen werden. Wir haben die RWTH vor der Tür, den TPH und das grenzüberschreitende Business Center (EBC) in unserer Stadt. Das vorhandene Potenzial müssen wir noch besser ausspielen.“ Dafür sei erforderlich, die Sprache der Wirtschaft zu verstehen, sie sprechen zu können und die Stadt exzellent zu vertreten. Für Fadavian gehört dazu, die TPH-Umgebung wie etwa den Ortseingang nach Kohlscheid zu entwickeln.
„Sauberkeit und Sicherheit müssen in Herzogenrath wieder groß geschrieben werden. Der SPD-Kandidat sieht „in der eigentlich schönen Stadt“ den Bedarf, Erscheinungsbild und öffentliche Flächen zu verbessern. Als Beispiele nannte er die Gegend um den Bahnhof und die Bushaltestellen, die nicht einladend aussehen.
Innerhalb der Stadtgrenzen dürfe es „keine Orte erster oder zweiter Wahl geben“, votierte Fadavian für den gerechten innerstädtischen Ausgleich. Als Hilfe in der gegenwärtigen Krise konnte seine Partei den kommunalen Rettungsschirm für die ehrenamtlich tätigen Vereine durchsetzen.
Der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Städteregion Aachen, Martin Peters, sieht in der Person von Benjamin Fadavian die Chance, dass die von ihrer Größe und Lage nicht unbedeutende Stadt Herzogenrath, Visionen entwickeln und die ihr eigentlich zustehende politische Rolle in der Region spielen kann.
Der Spitzenkandidat wünscht sich „eine starke Ratsfraktion an meiner Seite“ und plädierte darum für die vorgeschlagenen Bewerber. Mit sehr guten Abstimmungsergebnissen wurden alle Direktkandidaten und ihre persönlichen Vertreter für die 22 Wahlkreise (WK) bestimmt.
In Merkstein sind das: WK 1: Alexandra Prast (Vertreter Robert Saremba), WK 2: Peter Servas (Günter Prast), WK 3: Stefan Kuklik (Oliver Schwarzenberg), WK 4: Detlef Knehaus (Carsten Peters), WK 5: Roland Ebert (Markus Müller), WK 6: Reiner Vontra (Szilveszter Türmer).
Herzogenrath-Mitte: WK 7: Rainer Dietz (Patrick Stüttgens), WK 8: Jörg Schoog (Gerhard Schwarz), WK 9: Dr. Manfred Fleckenstein (Rolf Mildenberger), WK 10: Maik Hünefeld (Sebastian Klein), WK 11: Melanie Zabel (Jannik Zabel), WK 12: Gerd Verhoolen (Jürgen Piek), WK 13: Sonja Ghallabi (Monika Ghallabi),
Kohlscheid: WK 14: Alfred Pritzel (Christina Lerchen), WK 15: Gabi Radermacher (Ulrich Hoffmann-Siemes), WK 16: Patrick Kämmerling (Manfred Rongen), WK 17: Andrea Reichelt (Beate Wegener), WK 18: Dr. Benjamin Fadavian, WK 19: Angelika Savelsberg (Monique Grawe), WK 20: Wolfgang Goebbels (Reiner Ortmanns), WK 21: Robert Savelsberg (Dirk Schmitz), WK 22: Helene Goebbels (Reiner Mika).
Die einstimmig beschlossene SPD-Reserveliste für den Stadtrat weist insgesamt 43 Namen auf. Sie wird angeführt vom Bürgermeisterkandidaten Benjamin Fadavian. Es folgen ihm auf den vorderen Plätzen: Alexandra Prast (Merkstein), Wolfgang Goebbels und Angelika Savelsberg aus Kohlscheid und der stellvertretende Bürgermeister Manfred Fleckenstein und Melanie Zabel (Stadtmitte).
Die Konferenz legte auch die Personalvorschläge für den Städteregionstag fest. Diese sind durch den Unterbezirk der Partei zu nominieren.
Der SPD-Stadtverband Herzogenrath hat sein Wahlprogramm für die Legislaturperiode 2020 bis 2025 einstimmig beschlossen. Hierin verpflichten sich die Sozialdemokaraten, die Bürger in alle politischen Entscheidungsprozesse rechtzeitig einzubeziehen. In dem umfangreichen Papier, das alsbald veröffentlicht wird, sind die Positionierungen der SPD für die vielfältigen kommunalpolitischen Fachbereiche der Roda-Stadt herausgearbeitet verdeutlicht.