Man fasst es nicht, mit welcher Dreistigkeit der CDU-Bürgermeisterkandidat in der letzten Jugendhilfesausschuss-Sitzung Tatsachen verdreht.
Zur Sache:
1. Mit Beginn des KiTa-Jahres 2020/2021 werden auch für das 2. KiTa-Jahr keine Elternbeiträge mehr erhoben, was bekanntlich seit vielen Jahren schon für das letzte KiTa-Jahr umgesetzt ist. Dies ist übrigens ein Beschluss der Landesregierung, die ja bekanntlich von CDU und FDP geführt wird. Eine nach unserer Auffassung richtige Entscheidung, da wir Sozialdemokraten schon immer gefordert haben, dass Bildung kostenfrei sein muss, um wenigstens an dieser Stelle die Chancengleichheit für unsere Kinder zu sichern. Demnach ist es logisch und konsequent, dass wir jetzt gefordert haben, auch für das erste KiTa keine Elternbeiträge mehr zu erheben. Damit wollen wir sicherstellen, dass der komplette Ü3-Kita-Besuch für die Eltern kostenfrei ist. Was daran „asozial“, wie es der CDU-Kandidat nannte, sein soll, bleibt sein Geheimnis. War die entsprechende Entscheidung seiner Landes-CDU auch „asozial“? Dazu haben wir von ihm nichts gehört.
2. Ja, unser Vorschlag kostet Geld, und zwar ca. 512.000.-€/Jahr, also etwa 0.35% der städtischen Haushaltsausgaben, für 2020 sogar erstmal nur ca. 215.000.-€ . Wie der CDU-Vertreter auf 1,3 Mio € Kosten kommt, bleibt ebenfalls sein Geheimnis. Wer sich mit Zahlen nicht auskennt, sollte besser schweigen! Wir jedenfalls wollen Geld für die Zukunft unserer Kinder investieren und nicht Geld für ein neues Rathaus verschwenden!