Zukunftsgestaltung in Merkstein

Der Zukunftsgestaltung seines Stadtteils will sich der SPD-Ortsverein Merkstein intensiv widmen. „„Merkstein wird Schlafstadt, mit diesem Negativ-Image werden wir uns nicht abfinden““, so OV-Vorsitzender Günter Prast im jüngst gegründeten Arbeitskreis. „„Wir wissen, dass die Alteingesessenen ihren Stadtteil lieben und auch viele Neubürger sich hier ausgesprochen wohlfühlen“.“ Probleme und Defizite müssten angegangen, aber auch Chancen und Potentiale genutzt und weiterentwickelt werden. Als ersten Baustein will man den Fokus auf die Wohnsituation legen. Das Neubaugebiet Schleypenhof habe dem Stadtteil eine deutliche Verjüngung beschert. Dennoch: angesichts einer älter werdenden Bevölkerung müsse man sich den damit verbundenen Problemen stellen.

Claudia Liepertz, Leiterin des Bereichs Pflege und Betreuung bei der Arbeiterwohlfahrt, stellte das vom AWO-Bezirk Mittelrhein initiierte Projekt zur Quartiersentwicklung „Mitten in Merkstein“ vor, das ab Februar  – die Fördermittel sind bewilligt – – in Angriff genommen wird. Das Quartiersprojekt will erreichen, dass die Menschen „mitten in Merkstein“ auch bei Hilfebedürftigkeit im Alter ihr gewohntes Wohn- und Lebensumfeld behalten. Viele Akteure, gesellschaftlich Engagierte in Vereinen und Institutionen, sollen im Netzwerk Strukturen für eine gelebte Gemeinschaft entwickeln. Das modellhaft ausgewählte Quartier zwischen Hauptstraße und Geilenkirchener Straße soll nach Möglichkeit Strahlkraft haben auf den gesamten Stadtteil.

Diskussionsteilnehmer mahnten, die Arbeit müsse auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sein. Während der dreijährigen Projektphase gelte es, konkrete Ergebnisse zu erarbeiten, die auf Dauer Bestand haben.